Die Welt verändert sich. Das hat sie schon immer gemacht und wird sie auch immer tun. Warum also sträuben wir uns immer noch gegen Veränderungen? Wäre es nicht viel einfacher für uns alle, wenn wir die Zukunft aktiv gestalten, anstatt unseren aktuellen Zustand zu verwalten? 

Digitale Kompetenz: Dringend gebraucht, doch kaum gefördert

Ein Beispiel aus dem Arbeitsalltag ist das Thema “digitale Kompetenz”. 💻

Alle sind sich einig: Wir brauchen sie. Schnell und umfassend. Und wir haben davon an vielen Stellen noch nicht genug. Trotzdem passiert erstaunlich wenig. Zwar wird viel investiert – in neue Produktionsstätten, in digitale Neuerungen und zuletzt verstärkt in KI-Unterstützung. Die romantische Vorstellung ist, dass “Digitale Kompetenz” schon nebenbei mitwächst. Dass genau das nur äußerst selten passiert, ist wahrscheinlich den meisten bewusst. Denn es gibt dank der unendlichen Weiten des Internets zwar viele Selbstlernmöglichkeiten, doch häufig fehlt die Zeit oder sie wird sich nicht genommen. ⏳

Es fehlt der Raum für die Entwicklung einer unentbehrlichen Kompetenz. 

Warum digitale Kompetenz Raum, Zeit und Fokus braucht

Daher ist es ein entscheidender Erfolgsfaktor, diesen Raum und auch den notwendigen Invest frühzeitig und vor allem zielgerichtet zu schaffen. Zielgerichtet bedeutet dabei keineswegs, dass jede:r von uns IT-Expert:in werden muss.

Ein grundlegendes Verständnis digitaler Zusammenhänge und Möglichkeiten reicht oft schon aus, um die tägliche Arbeit spürbar effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Und das wird in Zukunft nicht weniger werden. 🧠

Arbeiten zwischen Ungewissheit und vielen richtigen Lösungen

Früher wurde in diesem Zusammenhang häufig von der “VUCA-Welt” gesprochen: (= volatility (Volatilität), uncertainty (Ungewissheit), complexity (Komplexität), ambiguity (Ambiguität). Dieses Buzzword ist inzwischen nicht mehr so inflationär in Gebrauch.

Wir arbeiten in einer Welt, die heute stabil erscheint und morgen völlig anders aussehen kann. Entscheidungen müssen oft auf Basis unvollständiger Daten getroffen werden, Zusammenhänge sind hochkomplex und selten gibt es nur eine richtige Lösung. 🧩

Genau in dieser Welt braucht es Kompetenzen, die weit über einfache Toolkenntnisse hinausgehen. Und diese entstehen nicht in einem Kurs über “Digitale Kompetenz”. Dahinter steckt eine gewisse Haltung und ein umfangreiches Skillset. 

Was bedeutet das für Unternehmen?

Ganz einfach: Wer digitale Kompetenzen systematisch fördert, 

  • spart sich teure Systeme, die nur halb genutzt werden
  • Reduziert den Widerstand gegenüber Veränderungen
  • stärkt die Innovationskraft
  • und sichert die Zukunftsfähigkeit im Wettbewerb

Entwicklung ist ein Prozess – kein Knopfdruck

Klar ist aber auch: Entwicklung passiert nicht auf Knopfdruck. Dafür braucht es Strukturen,  Programme und vor allem Räume, in denen Lernen und Wachstum möglich sind. Sie entsteht nicht einfach nur in einem einzelnen Workshop. Entwicklung ist ein Prozess, der erste Impulse braucht, klare Meilensteine, regelmäßiges Feedback und echte Herausforderungen. 🎯

Ja, dieser Weg kostet Zeit, Geduld und manchmal auch Nerven. Aber sie zahlt sich aus – in Leistung, Loyalität und Zukunftssicherheit